Donnerstag, 10. Februar 2011
News aus Kapstadt (ja bin immer noch hier!)


Nachdem ich schon Anrufe bekommen habe, in denen sich über meine Untätigkeit im Blog beschwert wurde, nun endlich eine Reihe von Bildern :-)
Mir geht es sehr gut, die Gewichtskurve scheint sich bei 87 kg einzuschwingen und vom "Fetti der Woche" bin ich auch noch weit entfernt!
Die Zeit läuft, es sind keine 6 Wochen mehr und der Container für die Diesellotte ist auch bestellt.
Wie verleben wir unsere Zeit hier? Außer Surfen, Kochen und vom Joghurt abhängig geworden zu sein?

Zum Beispiele ein Ausflug nach Robben Island, der ehemaligen Gefängnisinsel (Mandela saß dort).



Melli, Jakob (der gerade seine Augen pflegt) und ich auf dem Weg zur Insel.

Na was hat denn der Wuffi?







Netter Ausflug, nur alles viel zu schnell, man wird in einer recht großen Gruppe durchgeschleust und fertig! Ehemalige Insassen machen die Führung, nur Mandela hat sich als Präsident von Südafrika anwerben lassen!

Ach ich muss doch noch zum Essen zurück kommen! Diese kleinen Biester sind nicht gerade mit Schönheit gesegnet worden von der Natur aber sie schmecken!



Der selbe schlaffe Kollege, jetzt aufrecht in der warmen Pfanne.



Hier das letzte Bild des "Kollegen"! Er wartet auf mich! An dieser Stelle ein Kompliment an Melanie, die unsere Männer WG hoffentlich gut vertragen hat. Sie hatte vorher noch nie Muscheln und Tintenfisch gegessen und sich trotzdem nicht abschrecken lassen. So komisch diese Biester doch aussehen, so lecker sind sie auch.



Natürlich enthält eine ordentliche Schnöselhütte einen Oldtimer in der Garage!



Auch wenn er nicht mehr selbstständig fahren kann (es sind nur Kleinigkeiten sagt Andre!). Wir klemmen uns hinters Steuer und lassen uns einmal quer durch Kapstadt in die Werkstatt des Vertrauens ziehen!



Weiter Strände in und um Kapstadt. Übrigens waren die Wellen hier im Januar deutlich größer und vor allem kraftvoller. Das haben dann auch 2 meiner Masten zu spüren bekommen und sind im Waschgang in der Brandung geknickt wie ein Streicholz. Das Segel konnte genäht werden, nur gibt es keine günstigen gebrauchten Masten hier, und ich musste mir die "neuen" dünnen Skinny Masten zulegen. Dabei blieb es nicht! Die alte dicke Masterverlängerung passt nicht in den neuen Mast, also auch hier wieder Geld raus für eine neue! Um diese Geldvernichtungskette komplett zu machen, passt der Zapfen vom Teller nicht in die neue Masterverlängerung - ein neuer Teller muss her! Ja und der Landy hat sich ein neues Radlager gegönnt, wenn ich dann schon am Geld ausgeben bin.







Das nächste Bild zeigt den Blick vom Chapman Peak Drive. Der ablandige Wind wird durch die Berge ordentlich verwirbelt und knallt dann aufs Wasser.




Zusammen mit dem Sonnenuntergang und der Strasse, die in den Felsen gehauen wurde, ein krasser Anblick.

Melanie genießt



Auch das ist ein Bild vom Strand! Nach einem harten Kitetag sein Zeug so hochgeschleppt zu bekommen, ist nicht verkehrt.



Max und Melanie testen zu zweit die Zugkraft des Kites. Ein eigenartiges Bild, wenn man nicht weiß, dass oben noch ein Kite zieht.





Warum immer den Tafelberg mit der Bahn hoch fahren! Man kann doch auch hoch laufen! Max (Rambo Ding Dong), Melli (Hor*y Heidi) und ich (Conan der Weltenzerstörer) haben es in Reinhold Messner Gedächtnisschuhen (Flip Flops) geschafft. Zu den komischen Namen kommen wir später.











Das BooKap, ein buntes Viertel in Kapstadt.





Kommen wir zu unseren neuen Name! Besonders durch eine spezielle Aussprache meines Vornames durch Melanie, ist mir aufgefallen, dass ich einen anderen, passenden Namen haben möchte! Conan passt super :-) Max heißt fortan Rambo Ding Dong, Jakob ist Rocky das Muskelschwein!
An einem windlosen Tag ging es an den Strand zum Volleyball spielen. Der Strand in der Stadt ist ganz anders als unser Strand. Junge brasilianische Models, betagte reiche Männer und viel zu coole Typen hängen hier ab.
Es kann doch nicht ernst gemeint sein, wenn 2 junge Typen erst ihren doch recht trainierten Bauch mit Wasser nass machen, dann auf einen Stein in Kickboxerposen Bilder von sich machen! Doch sie meinen es ernst!
Wir müssen einschreiten!
Rambo und Conan (stolz auf ihren Schnitzelfriedhof) schmücken sich mit Kelb (fette Wasserpflanzen in Kapstadt) und mischen mit am Strand der Eitelkeiten! Feinster KungFu Action wurde von Melli (Horn*y Heidi heißt sie, weil sie beim Tafelberg besteigen in ein Gebüsch gefallen ist und wie früher vom Ziegenpeter auf der Alm gerettet werden musste) aufgenommen.



























Ein sehr lustiges Fotoshooting für uns :-) Volleyball haben wir aber auch noch gespielt!



Ich nehme die Defenderfahrprüfung bei Melanie ab. Sie war sehr aufgeregt, hat aber bestanden!



Mein neues Hemd! Hab ich mir nur gekauft, weil Patrick aufgefallen ist, dass ich immer mein grünes Lieblingsoberteil trage ;-)



Konzert in Kirstenbosh, leider schon ausverkauft. So zeigt Melanie uns ein paar neue Übungen.





Unterwegs im Defender mit stets beschmierten Scheiben.



Das war mal ein kleiner Einblick in unseren Tagesablauf hier. Nachdem uns Melli wieder verlassen hat und wir wieder in Unterwäsche durchs Haus laufen können, nehme ich morgen auch eine kleine Auszeit in der Auszeit und mache einen Abstecher nach Namibia. Gestern Abend konnten Jakob und ich noch ein paar Karten für ein Rammsteinkonzert ergattern und so war es uns auch egal, dass wir den Schlüssel von Jakobs Käfer im Auto mit eingeschlossen hatten. Ein kleiner Draht und auch dieses Problem war gelöst :-)

PS: Mike G.: wenn ich dich am 11.03 ganz ganz früh vom Flieger abholen soll, dann hör auf zu sagen ich bin FETT!

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Dienstag, 18. Januar 2011
Hochzeit in Kapstadt


Mein Defender quietscht laut von Strand zu Strand, transportiert mein 75 liter Brett und das 4,2er Segel und bis vor einigen Tagen auch noch Steini, meinen Surf- und Reisefreund, durch Kapstadt. Es ist wieder ruhiger im Haus geworden. Dem Defender wird das Quietschen in einer Werkstatt des Vertrauens abgewöhnt, so habe ich Zeit mich um den Blog zu kümmern!
Patrick "Pi" Perlick kam in Kapstadt mit seiner Freundin an und verließ Südafrika mit seiner Frau an der Seite als Patrick Winterscheidt. Ja es wurde geheiratet! Da ich als Trauzeuge in Kapstadt schon über gewisse Referenzen verfüge (vor einigen Jahren bezeugte ich eine Eheschließung in Stellenbosch *angeb*), wurde ich nach einen Casting als Trauzeuge und Fotoheini gebucht. Bekannterweise sind 2 Trauzeugen notwendig. Patrick und Kathrin waren nicht wählerisch und so durfte auch ungelerntes Personal mitwirken. Kurzerhand wurde Steini als der zweite Trauzeuge vergattert!

Auf zur Hochzeit



Die Trauzeugen sind bereit!



Die Eheringe und unsere Beigabe



Ein geborgtes, weisses 2€ Hemd aus Sambia (Danke Max!) machte mein Outfit feierlich, und die Flipflops machten es bei den Temperaturen erträglich. Patrick ließ sich nicht lumpen und zog aus dem teuersten Kaugummiautomaten zwei ordentlich Ringe. Wir starteten zu viert in einer weißen Limousine mit reichlich Sekt Richtung Leuchtturm zur Trauung. Steini äußerte unterwegs den Wunsch durch den McDrive zu fahren. Hunger macht böse.
Die Trauung lief dann ohne weitere Zwischenfälle ab (naja fast, ich hab das "ja" Wort von Kathrin nicht aufgenommen bekommen...). Besiegelt wurde alles mit Unterschriften von uns, sowie Fingerabdrücken von Patrik und Kathrin, sicher ist sicher. Zeitgleich mit dem Leeren der dritten Sektflasche sind wir in Camps Bay, dem Edelviertel in Kapstadt, eingetroffen. Ausgesprochen gutaussehende junge Damen haben uns dann mit den Speise- und Weinkarten geholfen. Seht selbst, ich hab echt so oft es geht etwas nachbestellt :-P

Der Weg zur Trauung



Es ist vollbracht



Kurzer Stop am Cheapmans Peak Drive



Ich gebe mich den geistigen Getränken hin



Heute Abend bedient: Collien Fernandez



Eine richtige Verabschiedung, wir wollen höflich sein (Danke Patrick!)




Also wenn jemand eine schöne und vor allem für das Brautpaar entspannte Hochzeit haben will, dann kann ich Kapstadt nur empfehlen!!! Übrigens kam Patrick auch um den Junggesellenabschied nicht herum! Er durfte, ganz chic, in seinen Surfanzug schlüpfen, bekam meine Surfneoprenhaupe über und wurde mit Klebeband verschönert. Die Klingelbüchse um den Hals, ein paar Bier gegen die Schüchternheit und ab auf die Vergnügungsmeile von Table View. Beim Geld einsammeln war Patrick nicht der Fleißigste, beim Bier trinken aber ganz weit vorne. Der Rest von uns unterstützte ihn dabei kräftig.

Manchmal läuft es...



Bevor ich zu den sportlichen Aktivitäten komme, noch etwas zum Rahmenprogramm in der Villa Nawala.
Es gab von der werten Leserseite ab und zu die Frage, ob ich nur noch 40kg wiege! Ich gebe zu, dass die ersten 4 Monate der Reise mein Gewicht etwas nach unten gezogen haben. Die Küche hier im Haus wird nun ausgiebig von uns genutzt, Fleisch ist günstig, der Hunger nach einem Surftag enorm.

Villa Nawala mit Besitzer und Bewohner



Beim Einräumen des Hauses entdeckte ich eine Waage mit der Fähigkeit, den Körperfettanteil zu messen. Sofort habe ich für alle Bewohner des Hauses einen "Fettbewerb" gestartet. Natürlich habe ich vorher meinen Körperfettanteil heimlich gemessen, um sicher zu gehen, nicht der Fetti der Woche zu werden! So wird jeden Morgen nach dem Frühstück Gewicht und Fettanteil aufgeschrieben. Mit 10% Fettanteil bin ich ins Rennen gegangen - bis Steini kam! Er übernahm die Führung, wie ich finde mit unfairen Mitteln! Haben sich Maxs, Jakobs und mein Körper an, sagen wir, schwieriges Essen gewöhnt, kam Steinis Verdauung damit nicht klar. Häufige Toilettenbesuche und das Erbrechen bei 80 km/h aus dem Fenster meines Defenders nach dem rustikalen Fischrestaurantbesuch brachten ihm den ersten Platz.
Glückwunsch ;-)

Patrick mischte ganz klar bei der Entscheidung um den Titel des Fettis der Woche mit, bekam dann aber auch Probleme. Auswertung folgt...

Jakob und ich haben uns ein kleines Sportprogramm auferlegt, da besonders bei mir nach den ersten Surftagen schnell klar wurde, dass ich mit meinen Klingeldrahtärmchen ganz schön zupacken muss, um das 4,2qm Segel bei überpower zu halten! Um es nochmal deutlich zu machen: ich fahre mit dem 75Liter Brett und 4,2er Segel. Starker Wind zwang mich auch schon das 3,5er zu ziehen! Von Sylvester (einen Tag früher kam Steini hier an) gab es eine 11 Tage lange Windpause, recht ungewöhnlich für diese Jahreszeit. So konnte mein Besuch Kapstadt und Umgebung kennen lernen. Sorry Steini, da steckt man nicht drin ;-(

Nach dem Surftag



Oh mal wieder der Tafelberg, diesmal am Abend



Das Wohnzimmer wird zum Surfzeuglager



Jakob startet



Surftag in BigBay



Duck Jibe am Sunset Beach



Sunset Beach





Steini



Weiterer Besuch hat sich angekündigt, ich bleibe bis zum Rammsteinkonzert (09.02) hier, dann ist die Tour noch nicht beendet, es soll ja noch Namibia erkundet werden.
Lass es euch gut gehen im Norden. Mein Rückflug ist übrigens auch schon gebucht.
Bis bald! Eure 85kg Maschine (bernd)

Auf dem Autofriedhof













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Donnerstag, 6. Januar 2011
(nur) Bilder aus Cape Town
Zack! Schon ist es 2011 und man merkt es nicht mal hier in Cape Town! Nur hier und da ein paar Raketen und unser Grillabend haette auch ein sehr warmer Sommerabend in Loissin Beach sein koennen!

Vielen Dank fuer eure reichlichen Eintraege und Wuensche!

Heute stelle ich erstmal nur ein paar Bilder rein. Mehr Details ueber die Umstaende wie Patrick die Sonne vertraegt und Steini das Essen folgen dann bald...


Big Bay am Bloubergstrand









Kochen mit Max, immer nach dem Surftag. So ist es ein perfekter Tag




Immer viel Fleisch!



Ja und ich mache auch was




Plattboom, ein anderer Surfspot. Ich fuehre meine neue Short aus!













Kugelstossen und hoffen dass die Hose nicht platzt







Jensi, heute mal was ganz leichtes




Cape Point nochmal mit Sonne, Auto und dem Suedwestlichsten Punkt in Afrika







Long Beach




Cedderberge




Matthias "Cliffhanger" Steini



???

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